Bei Rammstein bin ich ja immer etwas gespalten: Ich finde ihre Studioalben gigantisch, gehöre aber wohl zu den wenigen Menschen die mit ihren Live-Konzerten nicht soviel anfangen können: die beiden Konzerte die ich in der Olympiahalle in München gesehen habe konnten mich beide nicht begeistern, lediglich das in Las Vegas 2017 fand ich richtig gut – und da ich an das Rammstein Konzert im Olympiastadion München gar keine Erwartungen habe, habe ich mich auch gar nicht erst um Tickets bemüht.
Macht ja auch gar nichts, gibt mehr als genug Leute die richtig Bock auf das Konzert haben – dementsprechend zieht so ein Event natürlich auch immer die Schwarzhändler an und deswegen hat Rammstein die Tickets personalisiert – das hatte ich ja hier schon beschrieben und wie z.B. Metallica damit erfolgreich den Schwarzmarkt für Konzertkarten zerstört hat, hatte ich an dieser Stelle schon ausführlich erklärt.
Was ich bei Rammstein grundsätzlich nicht gut finde, ist die Klagewut bzw. der fehlende Sinn für Humor: Sei es die Klage von Rammstein gegen J.B.O. wegen dem Lied „ein bißchen Frieden“ oder dass gerade eben erst Heino von Rammstein verboten wurde, dass er das Lied „Engel“ nicht covern darf – Sorry Jungs, aber das finde ich einfach nur peinlich.
Was ich aber gut finde: Die Klage gegen Viagogo, dass auf der Viagogo Plattform keine Tickets für Rammstein–Konzerte angeboten werden dürfen und dass Viagogo nicht einmal mit Google-Ad-Words Werbung für Rammstein-Konzerte machen darf – das Landgericht Hamburg hat eine entsprechende Verfügung gegen Viagogo erlassen – und das ist gut so.
Stephan Tempel