Probe BahnCard 100 – meine Erfahrungen aus drei Monaten All-You-Can-Zugfahren

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Meine drei Monate mit der Probe-Bahncard-100

Persönlicher Blog über die Bahncard 100 (Probe).

Fakten zur BahnCard-100:

Preis BahnCard 100:

Die BahnCard100 kostet für ein Jahr 4395,- Euro (für die zweite Klasse) und 7435,- Euro in der 1. Klasse.

Preis Probe BahnCard 100:

In der 2. Klasse kostet die Probe BahnCard 100 1312,- Euro, in der 1. Klasse 2362,- Euro.

Gültigkeit (Probe) BahnCard 100:

Gültigkeitszeitraum:

Der Gültigkeitszeitraum kann an einem beliebigen Tag gestartet werden, man ist nicht an Monatsbeginn oder ähnliches gebunden. Die reguläre BahnCard ist ab da ein Jahr gültig, die Probe BahnCard für drei Monate.

 

Positiv: die Bahncard100-Probe muss (wie die Bahncard100 auch) nicht gekündigt werden, sie verlängtert sich nicht automatisch sondern läuft einfach aus und verlängert sich nicht – ganz im Gegensatz zur „regulären“ BahnCard 25 oder BahnCard 50, bei der eine Kündigung 6 Wochen vor Ende Gültigkeitszeitraum nötig ist.

 

Gültigkeitsbereich:

Mit der BahnCard 100 kann man dann im Gültigkeitszeitraum unbegrenzt innerhalb Deutschlands mit den Zügen der Deutschen Bahn fahren – und in sehr vielen Verkehrsverbänden Deutschlands gilt sie auch (in München z.B. im MVV-Innenraum).

Zum besseren Verständnis:

In München gilt sie aktuell in den vier Ringen im Innenraum in jedem Verkehrsmittel vom MVV (zum MVV hatte ich ja hier schon einmal etwas geschrieben – https://stephantempel.de/muenchner-verkehrsverbund-mvv-willkommen-in-der-steinzeit/) und darüber hinaus in jeder S-Bahn, weil diese ja wieder in den Bereich der Deutschen Bahn AG fällt. Ich kann also mit der U-Bahn bis nach Fröttmaning fahren, aber nicht bis nach Garching. Dafür aber mit beiden S-Bahnen zum Flughafen. Alles klar?

Beantragung der BahnCard 100:

Man kann die Bahncard entweder per Bestellschein bei der Bahn direkt bestellen oder in einem Reisezentrum der Deutschen Bahn AG direkt kaufen – in letzterem Fall geht das auch relativ spontan, man muss aber in jedem Fall ein Passbild dabei haben bzw. mitschicken.  Im Reisezentrum gibt es dann vorerst nur die vorläufige BahnCard 100, zu der man bei Kontrollen im Zug immer den Personalausweis vorzeigen muss.

 

Persönliches zur BahnCard 100

Ich schleich um die Bahncard100 schon seit ihrer Einführung herum, aber egal wieviel ich auch gerechnet habe bzw rechne: sie lohnt sich einfach nicht, heute noch weniger als früher: die Zeiten, wo ich ausnahmslos zu jedem Spiel von 1860 gefahren bin oder auch noch viel mit dem EHC München fahre sind schon lange vorbei, dazu kommt dass ich viele Wochenenden ja alleine schon durch Tattoomessen verplant bin – und man hat ja auch noch andere Hobbies bzw. ein „normales“ Leben und ich reise ja auch relativ viel außerhalb Deutschlands.

Durch die (zeitlich begrenzte) Einführung der Probe-Bahncard 100 für drei Monate für den Preis von 1312,- Euro und ein paar günstig gelegene Spiele von Sechzig sowie einigen anderen Events habe ich mich nach einigen (eher vielen) Rechnereien dazu entschieden, mir die BahnCard100 für den Probe-Zeitraum von drei Monaten zu gönnen – ich bin gespannt, ob sie sich letztlich für mich rechnet und nach den Erfahrungen der letzten Monate bin ich auch gespannt, was in den Zügen funktioniert und was nicht – darüber werde ich gesondert berichten.

 

Mein Gültigkeitszeitraum und meine Erfahrungen mit der Probe BahnCard 100

 

Mein Gültigkeitszeitraum für die Probe BahnCard 100 ist vom 02. August 2019 bis 01. November 2019 – und folgende Fahrten habe ich bis jetzt damit gemacht:

2. August  2019 – München nach Berlin mit ICE 602

Es ging zur Tattooconvention Berlin – von der Sitzplatzreservierung (+ Anzeige) bis hin zur Pünktlichkeit hat alles gepasst – eine perfekte Fahrt.

Den Bericht von der Tattooconvention Berlin findet ihr hier: Tempel bei der 29. Tattooconvention Berlin

3. August 2019 – Berlin nach Stuttgart mit ICE 599

Bei mir persönlich hat alles gepasst. Allerdings ist ein Wagen des ICE ausgefallen, weswegen der Bereich rund um den ausgefallenen Wagen sehr überfüllt und chaotisch war.

5. August 2019 – München nach Köln mit ICE 728

Über die 5 Minuten Verspätung würde ich normalerweise kein Wort verlieren. Dass allerdings wegen eines technischen Defektes während der gesamten Fahrt das Bordbistro nicht zur Verfügung stand, ist dann doch eine Erwähnung wert. Zum Glück hatte ich Verpflegung und Getränke dabei, ansonsten kann das doch eine sehr lange Fahrt werden. Warum es nicht wenigstens einen Notverkauf mit Getränken / Schokoriegeln etc. gab, ist mir auch nicht ganz klar.

Kurzfristig noch einmal  bestialischer Urin-Gestank in Wagen 33, bevor die Toiletten wegen eines technischen Defektes für den Rest der Fahrt gesperrt waren.  Macht aber nix – wenn es nix zum Essen und Trinken gibt, dann muss man ja auch nicht so häufig…

 

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05. August 2019 – Köln nach Mannheim mit ICE 519

Ging ja schon bei der Ankunft nach der oben beschriebenen Hinfahrt am Bahnhof Köln gut los: Dort gibt es keine Gepäck-Schließfächer mehr, sondern so tolle Automaten wo man sein Gepäck lagern kann.

Damals, vor langer, langer Zeit – 1860 war gerade in die 1. Bundesliga aufgestiegen, die älteren unter euch werden sich vielleicht noch erinnern – hab ich für 24 Stunden Gepäckaufbewahrung zwei DM gezahlt – also rund einen Euro.

Es ist zwar in den letzten 25 Jahren alles teurer geworden, aber inzwischen zahlt man für zwei Stunden drei Euro und danach sind weitere drei Euro fällig für eine Aufbewahrung bis zu 24 Stunden. Klar, dass ich die Zwei-Stunden-Frist um 6 Minuten überzogen habe (gut, da kann die Bahn nichts dafür) und somit waren insgesamt sechs Euro für 126 Minuten Gepäckaufbewahrung fällig. Stolze Preisentwicklung.

Dann war mein zuvor per App herausgesuchter Zug nicht auf der Anzeigetafel (ich vermute, er wurde von dem Zugausfall (….)) der dort angezeigt wurde verdeckt) und als ich ihn dann dank App trotzdem am Gleis fand, war da erst einmal zu lesen, dass ein Wagen gesperrt wäre. Wie ich dann herausfand wegen einer defekten Klimaanlage.

Jetzt war der restliche Zug natürlich sehr gut gefüllt und ich hatte für die 90 Minuten Fahrt auch nicht reserviert (was ich für längere Bahnfahrten immer mache) und – fast schon natürlich – funktionierte die Sitzplatzanzeige nicht und so wurden ständig Leute aufgescheucht, die auf reservierten Plätzen saßen und davon natürlich keine Kenntnis haben konnten.

Kleiner Tipp: man kann sich vorab natürlich über die App oder das Internet freie Plätze  aussuchen – der Platz der 5 Minuten vor Abfahrt noch frei verkäuflich ist, dürfte auch frei bleiben – allerdings: das klappt nicht immer.

Trotzdem landete ich ohne größere Probleme in Mannheim für das Spiel Waldhof Mannheim – TSV 1860 München

5 Kommentare

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