Länderspiel Nordmazedonien – Deutschland in Skopje (+ Trip Kosovo)

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Skopje Nordmazedonien
Skopje, Nordmazedonien

Länder 82 & 83: Nordmazedonien & Kosovo

Rund einen Monat nach dem Trip nach Island zum Länderspiel stand schon der nächste größere Ausflug auf dem Programm. Nordmazedonien zum Länderspiel der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft und der Kosovo waren diesmal die Reiseziele. Genauer gesagt die jeweiligen Hauptstädte Skopje und Pristina. So ganz nebenbei sollten es die besuchten Länder Nr. 82 und 83 werden.

Mit WIZZ-Air günstig ab Memmingen nach Skopje

Die Flüge dafür hatte ich bereits im Dezember gebucht, somit waren die jeweiligen Flugpreise von 16,- Euro (zzgl. 8,- Euro Gebühr) sensationell günstig. Hin- und Rückflug gingen somit zusammen für knapp unter 50,- Euro her. WIZZ-Air verlegte die Flüge noch ein paar mal und bei jeder Änderung hat man dort das Recht, den Flug kostenlos umzubuchen.

Somit konnte die ganze Reise zeittechnisch noch optimiert werden. Sonntag sollte es nun nach Skopje gehen und am Mittwoch von Pristina wieder zurück.

Der gewählte Flughafen war Memmingen, den mag ich wegen der äußerst günstigen Parkplätze aber ohnehin sehr gerne. Sonntag ging es also von dort aus Skopje und bereits am Gate traf ich die ersten Bekannten. Diese hatten praktischerweise bereits ein Taxi vom Flughafen Skopje in die Innenstadt gebucht und somit konnten wir uns die 20,- Euro Taxigebühr durch vier Teilen. Die Ausreise aus Deutschland war zur Abwechslung ebenso unproblematisch wie die Einreise in Skopje. Dass vor uns am Einreiseschalter der Göppinger Leschi stand der kurz zuvor mit einem anderen Flieger gelandet war, erinnerte exakt an die gleiche Situation vor vier Wochen in Island. Die Welt ist ein Dorf, vor allem rund um die von uns besuchten Fußballspiele.

Nach rund 25 Minuten erreichten wir das Stadtzentrum von Skopje und von dort konnte jeder seine Unterkunft in fußläufiger Umgebung erreichen. Die Zimmer sollten bezogen werden, bevor wir uns für 20 Uhr zum Abendessen an der steinernen Brücke verabredeten.

Hotel Alexandar II in Skopje

Das Hotel Alexandar II liegt fünf Minuten zu Fuß von der Brücke bzw. dem Alexanderplatz weg. Die Zimmer in diesem Hotel sind ruhig und sauber, die Rezeption ist 24 Stunden besetzt und freundlich. Das Frühstück ist gut und im Zimmerpreis von 60,- Euro je Nacht bereits enthalten. Dabei spielt es preislich kaum eine Rolle, ob das Zimmer als Einzelzimmer oder als Doppelzimmer genutzt wird. Es geht sowohl deutlich günstiger als auch deutlich teurer, aber mit diesem Hotel macht man meiner Meinung nach nichts falsch.

Die Stadt Skopje

Skopje wird im Prinzip vom Fluß Vardar unterteilt. Auf der einen Seite befinden sich Alexanderplatz, eine Fußgängerzone und viele nette Restaurants am Flußufer. Auf der anderen Seite geht es in die Altstadt. Hier gibt es viele eher rustikale Restaurants, Imbiss, Cafe und Geschäfte. Dort hatten wir ein vorzügliches Abendessen. Je Person wurden dafür inkl. Getränken rund 6,- Euro fällig. Dass der eine oder andere Bekannte noch vorbei stolperte, war der zentralen Lage geschuldet. All zu spät wurde es zumindest bei mir an diesem Tag nicht mehr.

Spieltag & Stadtführung

Frühmorgens ging es erst einmal in die Stadt, wo mir schon die ersten bekannten über den Weg liefen. So ging es gemeinsam auf den Weg in Richtung Milleniumskreuz. Das steht auf dem Berg Vodno in ca. 1 Kilometer Höhe und ist 66 Meter hoch, 42 Meter breit und in der Nacht beleuchtet. Es ist von überall aus gut zu sehen, auch von der überwiegend muslimischen Altstadt.

Leider machten uns tiefhängende Wolken einen Strich durch die Rechnung und so ging es zurück in die Stadt. Dort traf ich die Bekannten vom Abend zuvor und sie luden mich ein, bei der von Ihnen gebuchten Stadtführung mitzukommen. Prädikat: Unbedingt machen. Mehr als 2,5 Stunden führte uns unser perfekt englisch und gut deutsch sprechender Führer durch die Stadt. Dabei zeigte er uns sehr viele Sehenswürdigkeiten und erklärte uns die Geschichte der Stadt bzw. der Republik Nordmazedonien. Das würde hier jedoch den Rahmen sprengen. Es war auf jeden Fall hochinteressant und Skopje hat zumindest für ein Wochenende jede Menge Sehenswürdigkeiten zu bieten.

Alexandar II, Skopje
Alexandar II, Skopje
Mutter Theresa, Skopje
Geburtshaus (am falschen Ort) von Mutter Theresa in Skopje

Ich verweise an dieser Stelle auf den Wikipedia-Artikel über Skopje. Was man in diesem jedoch nicht beschrieben findet, ist die riesige Freundlichkeit der Einheimischen die wir erleben durften. Sehr viele sprechen zumindest ein paar Brocken Deutsch, sind unfassbar bemüht und hilfsbereit und freuen sich über jeden, der zur Zeit in dieses Land bzw. diese Stadt kommt.

Nach der Stadtführung gab es noch ein gemeinsames Essen am Fluß, ehe ich mich zu Fuß auf zum Busbahnhof machte. Dieser liegt 10 – 15 Minuten zu Fuß vom Zentrum entfernt und ich holte mir dort eine Fahrkarte für die Fahrt nach Pristina am nächsten Tag. Diese kostete umgerechnet 6,- Euro.

Wie alles andere ist das – gemessen an deutschen Verhältnissen – dort unten spottbillig.

Länderspiel Mazedonien – Deutschland

Nach einer kurzen Verschnaufpause im Hotel ging es dann schon zu Fuß zum Stadion, welches nach einem 10-minütigem Spaziergang am Fluß bequem zu erreichen ist. Vielleicht rund 600 Deutsche im Fanblock und noch einmal ein paar Dutzend die sich über den mazedonischen Verband Karten in anderen Blöcken besorgt hatten, sahen im strömenden Regen ein ungefährdetes 4:0 der Deutschen Nationalmannschaft.

Länderspiel Nordmazedonien Deutschland 2021
Länderspiel Nordmazedonien Deutschland, 2021
Länderspiel Nordmazedonien Deutschland 2021
Fanblock Nordmazedonien

Held des Spieles für mich war ein Löwenfan, der während dem Spiel in den mazedonischen Block wechselte um dort seine Fahne fernsehgünstiger aufzuhängen, als das im deutschen Block der Fall war.

TSV 1860 Hadern - Fahne
Hadern-Fahne, TSV 1860

Aber das ist – genau wie die Fahrt nach Pristina in den Kosovo – eine andere Geschichte.

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