Gaahls WYRD, Tribulation & UADA, Donnerstag, 28.02.19, Backstage München
Jetzt also Gaahl – jener Sänger den ich beim Gorgoroth-Konzert in Innsbruck erst so schmerzlich vermisst habe – mit seiner Band WYRD im Backstage in München, dazu noch Tribulation und UADA.
Das ganze ohne vorab viel Material zu kennen – es gibt schlichtweg kaum etwas, dazu das Konzert an einem Donnerstag Abend wo ich schon 13 Arbeitsstunden hinter mir hatte – dementsprechend ging es etwas müde und ohne große Erwartungen ins Backstage:
UADA
hatte ich wohl gerade verpasst – und laut den Aussagen einiger anwesender Bekannter waren die wohl richtig gut gewesen – na toll, das ging ja schon gut los. Zumindest was man auf den Youtube-Videos vom Konzert hören kann, klingt wirklich gut:
Tribulation
Mir persönlich einfach zu langweilig, die Lieder zu langatmig und mit zu wenig Druck – für mich besteht hier keine Wiederholungsgefahr – aber ihr könnt euch gerne eure eigene Meinung bilden:
Dementsprechend war ich auch nicht gerade in bester Laune, als der Hauptakt die Bühne betrat:
Gaahls WYRD
Gaahl selber hat – trotz Outing als Designer – wenn er die Bühne betritt nichts von seiner Aura verloren – und mit den Gorgoroth-Klassikern „Sign of an Open Eye“ & „Carving a Giant“ ging das Konzert schon einmal sehr gut los!
Rund 400-500 Leute feierten die Band – die bei den 14 Liedern nicht weniger als 6 – logisch eigentlich – von Gorgoroth und dazu noch einmal (zusammen) 6 von God Seed und Trelldom spielten – beides sind (ehemalige) Projekte von Gaahl.
Ich finde besonders die stimmliche Entwicklung von Gaahl beeindruckend – schön auch bei dem Intro von diesem Lied zu sehen bzw. hören:
Wenn von 14 Liedern 12 von Gorgoroth bzw. ehemaligen Gaahl-Projekten sind, dann bleiben nur noch 2 Lieder von dem, was eigentlich angekündigt war: Gaahls Wyrd. Aber ich glaube nicht, dass jemand an diesem Abend etwas vermisst hat.
Wie hatte ich am Anfang geschrieben: „Ohne viel Erwartungen zum Konzert gefahren“ – yep, das werden oftmals dann die besten Abende – und so ging es nach einem doch noch ziemlich geilen Konzertabend bestens gelaunt nach Hause.
Fazit: Da war deutlich mehr Gorgoroth drinnen als beim Gorgoroth-Konzert in Innsbruck.
Stephan Tempel