Unvermeidbar, dieser Jahresrückblick 2021 oder?
Angefangen im Lockdown, der mir ein rund dreimonatiges Asyl in Gran Canaria beschert hat. Klingt aber geiler als es letztlich war – denn Urlaub war es halt auch keiner, wenn man jeden Tag um seine Existenz zittert. Aber wenigstens zittert man bei schönem Wetter etwas weniger als daheim… und so nebenbei haben wir Tätowierer in Bayern uns etwas besser vernetzt und mit einem Video auf uns Aufmerksam gemacht.
„Tätowierer geht auf die Straße. Ein Video bringt nichts“. Fazit & Zukunft
Zudem fiel in Gran Canaria der Entschluss, zum 01. März auf Fleisch zu verzichten. Vorerst für einen Monat… der Monat läuft bis heute. Den großteil bestreite ich inzwischen Vegan. Fühl mich deutlich fitter & besser – aber bin weit weg davon, andere bekehren zu wollen.
Der Lockdown ging, das Leben kam. Und wie. Arbeit, Arbeit, Arbeit… und dazwischen unzählige Fahrten mit den Löwen oder der Nationalmannschaft. In welchen Städten wir waren? In vielen. Länder?
Österreich, Italien, Nordmazedonien, Kosovo, Island & Armenien fallen mir spontan ein. Deutlich über 80 sind es jetzt insgesamt. Richtige Konzerte fanden statt, zumindest im Ausland. Schön war´s… vielleicht etwas zuviel sogar. Aber hinterher ist man immer schlauer.
Dann kam der Herbst und mit ihm Corona zurück. Wieder tägliches zittern um die Arbeit und die Existenz. Deutliche Umsatzrückgänge, aber wir konnten Arbeiten bis Jahresende. Corona erwischte um mich rum etliche – auch mich, zeitgleich mit meiner Booster-Impfung. Zum Glück kaum Symptome – und mein Geruchssinn ist inzwischen auch zu rund 20% zurück. Andere hatten und haben da weniger Glück.
sechzger.de wäre noch zu nennen. Läuft jetzt bald wieder seit zwei Jahren seit dem Re-Start, wenn auch die letzten drei Monate fast ohne meine Beteiligung. Was nichts macht, weil wir ein starkes Team haben. Unfassbar schön, wie sich die Seite entwickelt hat.
Was mich zum Bundesverband Tattoo bringt. In Abwesenheit – Armenien – in die Vorstandschaft zum Schatzmeister gewählt worden. 2022 will und werde ich mich deutlich mehr einbringen können als bislang, das war nämlich noch nichts. So selbstkritisch bin ich. Aber die letzten Monate waren auch sehr, sehr arbeitsintensiv bei uns und turbulent.
Schlussendlich bin ich dankbar: Ein weiteres Jahr ohne größere gesundheitliche Rückschläge, ein weiteres Jahr trotz der Seuche überstanden. Um mich rum die beste Familie der Welt und tolle Freunde. Dazu eine wunderbare Frau. Großartige Pläne für die Zukunft.
2022 wird deutlich besser werden als 2021. Ich glaube fest dran. Kommt alle gut rüber – und gesund bleiben.