Black Friday – Konsum über alles, weil alle denken sie machen Schnäppchen
Es gibt Sachen die aus Amerika kommen, die ich mag. Burger gehören dazu ebenso wie Dr. Pepper. Der Black Friday gehört definitiv nicht dazu.
Aus Konsumentensicht schon schwer erträglich…
Aus Konsumentensicht ist es schon schwer erträglich, zu sehen wie bei vielen großen Anbietern die Preise in den Wochen vor dem Black Friday Stück für Stück angehoben werden, damit es dann auf einmal satte „Rabatte“ gibt. Und alle begeistert zuschlagen, wenn sie „reduzierten“ Schrott kaufen, von dem sie davor noch nicht einmal wussten, dass sie ihn überhaupt brauchen.
Als Betreiber eines Tattoo Studios in München: sehr schwer erträglich
Vor ein paar Jahre kannte noch niemand den Black Friday. Dank unermüdlicher Werbeschlachten ist er inzwischen in aller Munde. Das merkt man auch bei uns im Tattoostudio. Am Telefon fragen einige in den Tagen davor ob es bei uns Black Friday Angebote gibt, auf Instagram fragen sehr viele.
Mögliche Antworten auf Black Friday Rabatt – Fragen
„Natürlich arbeiten wir am Black Friday für den halben Lohn. Das machst Du doch sicherlich auch, oder?“ wäre eine angemessene Antwort.
Oder auch „checkst Du eigentlich nicht den Unterschied zwischen einer Dienstleistung die ich in Deutschland bezahlen und versteuern muss und einem in China produziertem (Schrott-) Artikel (den ich üblicherweise mit mindestens 500% Marge verkaufen kann)?
Aber das macht man natürlich nicht, weil der Kunde oftmals Jung ist, den Unterschied wirklich nicht kennt und einfach mal Fragen möchte. Böse kann man auch keinem sein. Er kann ja nichts dafür, dass er der zwanzigste ist, der vor dieser Periode nachfrägt.
Erst recht kann er nichts dafür, dass mich diese doofe Fußball-WM nervt.
Also antworten wir höflich und geduldig. Und erklären es immer wieder auf´s neue. So wie hier beschrieben.
Black Friday Deals auf Tattoo & Piercings im Tempel München?